Spiritualität
- ist für mich eine Grundhaltung eines Menschen, die sein Leben tragen kann (
Quelle); - hat für mich die Bedeutung, dass man sein Leben von Innen führt und das Leben eine Richtung hat, die aus dem eigenen Herzen / der eigenen Seele kommt;
- lässt mich eine sinnlich nicht fassbare und rational nicht erklärbare transzendenten Wirklichkeit erfahren, die der materiellen Welt zugrunde liegt.
Spiritualität braucht nicht zwingend einen religiösen Rahmen. Im Kern geht es um die Reise zu mir selbst mit dem Ziel, die grossen Fragen des Lebens zu beantworten:
- Wer bin ich?
- Woher komme ich?
- Wozu bin ich hier, welches ist meine Lebensaufgabe?
- Wie kann ich über mich selbst hinauswachsen und mein volles Potential entfalten?
Spiritualität befasst sich damit mit der Suche nach dem inneren Glück. Carl Jung meint in diesem Zusammenhang : «Wer ausserhalb schaut, träumt; wer im Inneren schaut, erwacht.»
In meinem persönlichen Weltbild stehen die Antworten auf diese Fragen in einem religiösen Kontext. Meine religiöse Welt ist das Christentum. Dementsprechend hat Spiritualität für mich einen engen Bezug zum Glauben. Mein Glaube nährt sich aus drei Quellen: Der Bibel, der darauf aufbauenden christlichen Dogmatik und der Mystik.
Bei einem solchen Verständnis stehen Mystik und Spiritualität nahe bei einander. Mystik verstehe ich als das (subjektive) religiöse Erleben (oder das Erkennen) von Gottes Anwesenheit, resp. die religiöse Suche mit dem Ziel, im hiesigen Dasein Gott zu spüren und zu erfahren, mich ihm anzunähern und idealerweise mit mit ihm eins zu werden (und wenn dies nur kurze Momente sind). Mystik kann entweder gefühlsbetont, sinnlich-rauschhaft oder intellektuell-spekulativ betrieben werden (Quelle) .
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